Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen und Probleme überschatten derzeit fast gänzlich unseren Alltag. Noch immer lässt sich nicht abschätzen, wie sehr unser Gesundheitssystem in den nächsten Wochen belastet sein wird. Wir scheinen uns im Zustand der „Ruhe vor dem Sturm“ zu befinden und keiner weiß, wie sehr uns dieser trifft und ob wir durch eine schwierige Zeit müssen, in der wir in unserem direkten Umfeld mit Todesopfern rechnen müssen oder ob wir diese mehr oder weniger glimpflich überstehen.

In dieser Phase ist es nachvollziehbar, dass mancher ungeduldig wird und glaubt, dass bisher nichts passiert ist und alles etwas übertrieben wird. Immer mehr Stimmen schlagen bei mir auf, die glauben, nun wäre es Zeit die Maßnahmen wieder zu lockern und nach und nach zum Alltag zurückzukehren.

Noch bedauerlicher finde ich die in sozialen Medien lauter werdenden Stimmen der Besserwisser und „Schuldsucher“. Bitte bedenken Sie, wenn Sie solche Stimmen hören oder lesen: Wem trauen Sie mehr zu, wer hat die besseren Informationen, wer hat Fachleute und Krisenstäbe um sich versammelt, wer ist glaubwürdiger und seriöser? Wessen Aussagen können Sie mehr Vertrauen schenken?

Ich sage Ihnen: Bitte bleiben Sie geduldig und halten Sie durch! Es ist richtig, dass wir auch nach dieser Woche noch nicht wissen, wie es weitergeht und ob alle Maßnahmen nachhaltig gegriffen haben. Aber dies wird sich in den nächsten beiden Wochen zeigen müssen.

Nicht ohne Grund wurden in einem Land wie Deutschland solche drastischen Maßnahmen ergriffen. Wir können darauf vertrauen, dass diese notwendig sind. Schauen Sie auf die Entwicklung in anderen Ländern. Jetzt zeigt sich, wie fundiert und nachhaltig eine Gesellschaft und deren Gesundheitssystem aufgebaut und wie belastbar diese sind. Deshalb an dieser Stelle nochmals an alle, die mit der Koordination und Ausführung von Maßnahmen betraut sind und allen die mithelfen, dass unsere Systeme weiter funktionieren:

Herzlichen Dank!